Über die ASV


Was umfasst die Versorgung in der ASV?

Die Versorgung in der ASV betrifft immer nur die Erkrankung, auf deren Behandlung das jeweilige ASV-Team spezialisiert ist. Auch Beschwerden, die in direktem Zusammenhang mit der Behandlung in der ASV stehen (Therapienebenwirkungen, Komplikationen und akute unerwünschte Behand-lungsfolgen), werden dort behandelt. Eine darüber hinausgehende medizinische Versorgung erfolgt außerhalb der ASV in den gewohnten Strukturen.

Wie bekomme ich Zugang zur ASV?

Für die medizinische Versorgung in der ASV ist in der Regel eine Überweisung notwendig. Der überweisende Haus- bzw. Facharzt wird Rücksprache mit einem in Frage kommenden ASV-Team halten und gegebenenfalls einen ersten Termin vereinbaren.
Eine ASV kann zudem von einer Krankenhausärztin oder einem Krankenhausarzt am Ende eines Krankenhausaufenthaltes veranlasst werden.

Darf man sein ASV-Team frei wählen?

Grundsätzlich ja, auch ein Wechsel während einer bereits begonnenen ASV-Betreuung ist möglich. Die Wahlmöglichkeit kann aber dadurch eingeschränkt sein, dass es keine weiteren ASV-Teams für die betreffende Erkrankung in der Nähe gibt.

Welche zusätzlichen Unterstützungsangebote gibt es?

Das ASV-Team informiert über Angebote, die beim täglichen Umgang mit der Erkrankung hilfreich sein können. Hierzu zählen zum Beispiel Angebote von Selbsthilfeorganisationen, sozialen Diensten und nichtärztlichen Berufsgruppen.

Wie lange dauert die Behandlung in der ASV?

Das ist sehr unterschiedlich und hängt von der Art der Erkrankung und der notwendigen Therapie ab. Es kann sein, dass die Untersuchungen Klarheit zur genauen Diagnose schaffen und die weitere medizinische Versorgung dann wieder außerhalb der ASV erfolgt. Oder es kann erforderlich sein, dass die Behandlung durch das ASV-Team über mehrere Monate oder Jahre weitergeführt wird. Die Patienten können sich jederzeit dafür entscheiden, ihre Behandlung
außerhalb der ASV in den gewohnten Strukturen der üblichen fachärztlichen Versorgung fortzuführen.

Was passiert bei Beendigung der ASV?

Zum Abschluss der Behandlung in der ASV erhalten die Patienten eine schriftliche Information über die Ergebnisse der Behandlung und das weitere Vor-gehen. Patienten sollten darauf achten, dass sie diese Information vor oder bei ihrem letzten Besuch beim ASV-Team oder direkt im Anschluss erhalten. Und sie können jederzeit nachfragen, wenn sie etwas noch nicht verstanden haben.
Die weiterbehandelnden Ärzte werden über die bisherigen Maßnahmen und Therapien und über die notwendigen weiteren Behandlungsschritte informiert.

Wer ist im ASV-Team mein Ansprechpartner und wer entscheidet?

Das ASV-Team wird vom jeweiligen Teamleiter geleitet. Gemeinsam mit ihm bilden Fachärzte aus der Onkologie (EVK), Fachärzte aus der Strahlentherapie (Praxis Radiox am EVK) und niedergelassenen Ärzten das Kernteam. 
Sofern medizinisch erforderlich, werden vom Kernteam weitere Fachärzte oder auch Psychotherapeuten hinzugezogen. Bei Bedarf ist eine Sprechstunde mit dem ganzen Kernteam möglich.
Erster Ansprechpartner für die Patienten ist der fachärztliche Teamleiter. Die Teamleitung koordiniert die Behandlung, sorgt für eine fachübergreifen-de Abstimmung der Teammitglieder und stellt eine Übersicht der beteiligten Fachärzte zur Verfügung. Entscheiden Patienten sich für das Versorgungsangebot, erklären sie sich bereit, die Ärzte des ASV-Teams zu konsultieren.
In die Entscheidungsfindung zu den einzelnen diagnostischen und therapeutischen
Maßnahmen werden die Patienten umfassend eingebunden. Deshalb sollten sie ihre Fragen wie auch etwaige krankheitsbezogene Beobachtungen vorab notieren und alle Unterlagen, die sie im Rahmen der ASV erhalten, gut aufbewahren. Unzufriedenheiten mit der Behandlung sollten den jeweils durchführenden
Ärzten oder der Teamleitung bei der nächsten Gelegenheit rückgemeldet werden. Und wenn Patienten zufrieden sind, ist dies ebenfalls eine
wichtige Information für die behandelnden Ärzte.

Share by: